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Unentschieden gegen Unterföhring

Die TGA hat einen Wettkampfpunkt selbstverschuldet liegen gelassen

Michael Urbin im Winkelstütz am Barren im Sportzentrum Unterföhring
Kapitän Michael Urbin sicherte sich 3 Scores in der Aufholjagd der TG Allgäu am Barren

Am fünften Wettkampftag der 3. Bundesliga kam es für die TG Allgäu beim TSV Unterföhring zum ersten Spitzenduell im Kampf um das Aufstiegsfinale, für das sich die beiden Erstplatzierten der Liga qualifizieren. Nach einem echten Turnkrimi trennten sich die beiden Mannschaften 36:36. Nachdem die TG Wangen-Eisenharz parallel einen 79:1 Kantsieg gegen Karlsruhe einfuhr und der TSV Unterföhring einen 8:4 Gerätesieg gegen die TGA holte, übernimmt Wangen vor den letzten beiden Wettkämpfen die Tabellenführung von den Allgäuern vor dem TSV Unterföhring. Die TGA steht mit hauchdünnem Rückstand auf Rang drei. Nachdem am Samstag Unterföhring in Wangen turnt und am 11. November Wangen bei der TG Allgäu in Wiggensbach gastiert, ist im Kampf um Platz eins und zwei noch alles offen. 

Die Allgäuer erwischten in Unterföhring einen überraschend wackligen Start und gerieten am Boden in Rückstand. Statt den Schalter umzulegen verstärkten sich die Unsicherheiten. Zahlreiche Stürze bedeuteten auch am Seitpferd ein 2:11. An den Ringen (5:7) und am Sprung (0:7) hatten die Allgäuer erneut das Nachsehen. "Ich bin nicht sicher, ob es an der Tagesform lag oder ob wir von eigenen Fehlern und vom Wettkampfverlauf überrascht wurden, doch bis zu diesem Zeitpunkt im Wettkampf waren wir völlig von der Rolle", analysiert Kapitän Michael Urbin. 

Beim Zwischenstand von 34:11 für Gastgeber Unterföhring vor den letzten beiden Geräten war kaum mehr an ein Comeback zu denken. Doch die Allgäuer, mit dem Rücken zur Wand, kämpften. Vier starke Übungen brachten einen 13:2 Sieg am Barren. Am Reck gaben die Allgäuer keinen Punkt mehr ab und belohnten sich mit einem 12:0 Sieg für die beeindruckende Aufholjagd. 

Am Samstag führt der Weg erneut nach München. Die TGA gastiert beim Tabellenvierten USC München. "München hat schon drei Siege auf dem Konto. Wir gehen mit der Einstellung rein, einen ernsthaften Konkurrenten durch eine ab der ersten Sekunde konzentrierte Leistung zu besiegen," macht Mannschaftsführer Stefan Haydn deutlich. Nur wenn die TGA in München gewinnt, wird sie mit Blick auf den letzten Wettkampf gegen Wangen das Heft des Handelns selbst in der Hand halten. 

 


Text: Michael Läufle – Bilder: ®momentumfotografie - Stefan Mauermann

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