TGA gewinnt vor Rekordkulisse
Die TG Allgäu hat sich im Spitzenduell der 3. Bundesliga Süd gegen die TG Wangen-Eisenharz durch einen 64:14 Heimsieg vor knapp 800 Zuschauern die Meisterschaft gesichert. "Das war eine absolute Rekordkulisse und ein bärenstarker Wettkampf", zeigte sich TGA Präsident Michi Läufle begeistert. Wangen-Eisenharz, als Tabellenführer ins Duell gegangen, ist trotz der Niederlage Vizemeister noch vor dem TSV Unterföhring. Topscorer des Abends waren die TGA Turner Linus Eisenring mit 9, Kapitän Michael Urbin mit 13 und der Italiener Umberto Zurlini mit 24 Scorepunkten. Doch das Turnevent in der Wiggensbacher Panoramarena brachte auch einen Wermutstropfen für die TG Allgäu. Denn nachdem das Team gleich am Startgerät Boden durch siegreiche Duelle von Umberto Zurlini, Stephan Eberle und Kapitän Michael Urbin mit 8:0 in Führung lag, verletzte sich Leistungsträger Kilian Krapp bei der Landung nach einem Doppelsalto am Knie. Das Duell ging automatisch mit 10 Scorepunkten an die Gäste aus Wangen zum zwischenzeitlichen 8:10. Krapps Teamkollegen zeigten allerdings eine starke Reaktion, turnten einen nahezu perfekten Wettkampf und holten sich am Ende einen deutlichen Sieg. "Das war unsere beste Saisonleistung. Der Teamspirit war gut, und die Willensstärke nach Kilians Verletzung war enorm", sagt Stefan Haydn, sichtlich stolzer Mannschaftsführer. Eines der Highlights war die Pauschenpferd-Übung vom 17-jährigen Marlon Wiedenmann. Der Youngster zeigte bei seinem ersten Bundesligaeinsatz keine Schwäche und wurde mit fünf Scorepunkten belohnt.
Die TG Allgäu hat sich damit für das Aufstiegsfinale für die 2. Bundesliga qualifiziert und trifft dort in zwei Wochen im schwäbischen Monheim auf den Zweitplatzierten der 3. Bundesliga Nord, die TuS Vinnhorst II. "Wir freuen uns auf den Wettkampf, bereiten uns gut vor und werden versuchen, Kilians verletzungsbedingten Ausfall gut zu kompensieren", gibt Kapitän Michael Urbin die Marschroute für die nächsten zwei Wochen vor. Die TG Wangen-Eisenharz trifft beim Aufstiegsfinale auf den Meister der 3. Bundesliga Nord, das Team Metropole Ruhr.
Text: Michael Läufle – Bild: Laura Dick