· 

Die Belohnung bleibt aus

TGA sichert sich im Aufstiegsfinale Platz drei im Sudden Death

Taktikbesprechung mit dem gesamten Team
Taktikbesprechung mit dem gesamten Team

Nachdem sich die TG Allgäu am 11. November mit einem Sieg gegen die TG Wangen-Eisenharz souverän den Meistertitel der 3. Bundesliga Süd gesichert hatte, ging es für das Team um Kapitän Michael Urbin am Wochenende zum Aufstiegsfinale im bayrischen Monheim. Es sollte die Belohnung einer starken Saison für das Turn Team sein, die Kür nach sieben Pflichtwettkämpfen mit sechs Siegen und einem Unentschieden auf dem Weg eine Etage höher in der Deutschen Liga.

Der Modus schreibt vor, dass der Erstplatzierte der 3. Bundesliga Süd gegen den Zweitplatzierten der 3. Bundesliga Nord und umgekehrt und so um den Aufstieg in die 2. Bundesliga, aufgeteilt in Nord und Süd, kämpft.  

Für die TG Allgäu hieß der Gegner TuS Vinnhorst II. Interessanterweise gab es dasselbe Duell schon 2014 gegen die erste Mannschaft aus Vinnhorst mit einem besseren Ende (33:44) für die Hannoveraner. Das zweite Finale bestritt die TG Wangen gegen Metropole Ruhr. 

 

Die Ausgangslage vor dem Wettkampf war klar: Auf dem Papier hatte die die TuS Vinnhorst die Favoritenrolle, auch aufgrund der Ausfälle von Mehrkämpfer Kilian Krapp und dem verhinderten Linus Eisenring auf Allgäuer Seite. Doch die TG kann dieses Jahr auf einen breiten Kader zurückgreifen: Kompensation ohne Kompromisse.

Mit über 60 Fans im Rücken startete die TG Allgäu gut in den Wettkampf, sodass man den Boden zwar mit 5:2 an den Gegner abgeben hatte, sich dennoch gleich zu Beginn des Wettkampfes kämpferisch zeigte. Nach guten Darbietungen mit dem Quäntchen Glück am Pauschenpferd und starken Leistungen an den Ringen ging es mit 17:15 Scores in die Halbzeit für die Hannoveraner.

Sprung abgehakt, schlichen sich kleine Fehler auf Seiten der TG Allgäu am Barren ein. Vinnhorst wusste diese zu Nutzen und konnte sich somit ein Polster von 12 Scores vor dem Reck schaffen.

 

Aus Erfahrungen während der Saison war klar, es ist noch nichts entschieden. Dennoch konnte Vinnhorst nach dem zweiten Duell am Reck den Sack zu machen und gewann den Wettkampf denkbar knapp mit 37:28 Scores.  

Für die TG war der sichere Aufstieg dahin. Es folge jedoch noch die Entscheidung um Platz drei. Wangen verlor ebenfalls ihr Duell gegen die Metropole Ruhr und musste im sogenannten „Sudden Death“ gegen die TGA ran.  

Zwei Duelle – vier Turner: Mit dem besseren Ende für die TG Allgäu.  Ein kleiner Mutmacher nach einem starken Wettkampf ohne die Belohnung mit dem direkten Aufstieg. Der dritte Platz könnte insofern wichtig werden, wenn eine Mannschaft aus Liga zwei zurückzieht und es somit einen Nachrücker gibt.   

 

Top-Scorer wurde mit 20 Scores souverän Oskar Kirmes, der einmal mehr bewiesen hat wie sehr er zur Mannschaft steht und auf höchstem Niveau das Publikum mitreißt.  

Präsident Michi Läufle zeigte sich zufrieden mit den Jungs: „Sie haben gefightet bis zum Schluss, der Team-Spirit stimmt! Ob in Liga zwei oder drei, es macht Spaß mit den Jungs, wir kommen zurück!“ 


Text: Maximilian Eberle – Bild: Laura Dick

Social Media

Premiumsponsoren